9.2.2019
Das Beste an Frankfurt ist seine Umgebung. Und die Tatsache, dass man da so schnell hinkommt – so schnell, dass man sich fragt, ob man sich nicht womöglich doch noch in Frankfurt befindet. Ein Highlight ist der Dottenfelder Hof in Bad Vilbel, der freilich nur mit dem Fahrrad oder dem Automobil einigermaßen kommod erreicht werden kann. Zwar gibt es an der Zufahrtsstraße durchaus eine Bushaltestelle; aber das ist dann doch etwas beschwerlich, vor allem, weil die Einkäufe wieder dorthin geschleppt werden müssen. Und wer weiß, wann da ein Bus fährt.
Ansonsten ist eine Fahrt dorthin Urlaub. Natürlich ist es am Samstag extrem voll. Jeder, der Wert auf gute Lebensmittel legt und nicht darauf erpicht ist, sich Stress zu machen und auf den Erzeugermarkt zu gehen oder mitten in Bad Vilbel den Marktwagen zu besuchen (was schon wegen der notwendigen Parkplatzsuche ein zeitraubendes Vergnügen ist), macht halt einen Ausflug in dieses ländliche Kleinod und den angeschlossenen Laden. Dennoch, selbst im dicksten Gewimmel behalten die guten Geister des Hofs die Nerven und die Ruhe und anders als im Supermarkt stellt sich sogar an der Schlange vor der Kasse jene Ruhe ein, die das Ganze als Freizeitaktivität statt als notwendiges Übel erscheinen lässt. Schade, dass mich der Sturm heute davon abhielt, eine Fahrradtour zu machen. Dafür gab’s dann noch Leckeres in der Vilbeler Innenstadt. Frankfurt? Habe ich nicht vermisst!