17.2.2019
Heute habe ich die Wahl zwischen Scylla und Charybdis. Entweder meckere ich über die Frankfurter Verkehrsgesellschaft (die immer noch nicht begriffen hat, dass Frankfurt in den letzten paar Jahren um knapp 100 000 Menschen gewachsen ist; die öffentlichen Verkehrsmittel fahren aber immer noch nach dem Leitbild der 60er Jahre, als niemand am Wochenende in die Stadt wollte, sodass man mit Kurzzügen den Verkehr bedienen konnte – das geht heute eben nicht mehr, auch am Sonntag nicht – siehe das Kaleidoskop vom 3.2.) oder über die Frankfurter Verkehrspolitik in puncto Radwege (da war ich auf meinem Weg ins Stadion auf der ganzen langen Mörfelder Landstraße wieder mit dem typischen Frankfurter Stückwerk konfrontiert; ich empfehle den Verantwortlichen einen Besuch in Kopenhagen).
Ich wähle ein Drittes. Kluge Psychologen sagen ja, die menschlichen Gefühle werden gesteuert durch das, was man (mental) füttert… also lobe ich das herrliche Wetter, das ich mir von diesen Nebensächlichkeiten nicht madig machen ließ, und auch nicht vom Gegentor, das die Eintracht kurz vor Schluss noch kassierte. Nein, Bewegung in frischer Luft bei frühlingshaftem Sonnenschein tut einfach gut, auch das Sitzen in der Sonne vor dem Spiel, und da ist es doch herzlich wurscht, dass die Frankfurter so vieles nicht hinbekommen. Wann hatten wir so eine wärmende Sonne zuletzt, mitten in einem Februar?