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Schlagwort: Heiligabend

27.12.2019

27.12.2019

Das Jahr nähert sich seinem Ende, die Zeit geht unaufhaltsam weiter. Vor einem Jahr begann ich mit dem Kaleidoskop, ich habe nicht immer den Grundsatz durchhalten können, jeden Tag meine Gedanken zu notieren. Aber es sind doch viele Beiträge zusammengekommen.

Vor Weihnachten herrschte in der Leipziger Straße ein Trubel, als stünden Monate geschlossener Läden bevor. Beim Metzger standen die Menschen ca. 10 m vor der Eingangstür Schlange auf dem Trottoir; gleiches ereignete sich sogar beim regionalen Gemüsehändler. Ähnliches war bei der Kaffeerösterei zu beobachten, nur dass dort keine Verkehrsgefährdung zu befürchten war, weil der Hof eine Pufferzone bildete. Und bei dm standen die Käufer an allen Kassen weit bis ins hintere Ladeninnere. Was treibt die Menschen an, am Tag vor Heiligabend so ihrer Konsumlust zu frönen? Ist Weihnachten nur noch was wert, wenn der Kühlschrank übervoll ist und beim Essen und Trinken dem Luxus gehuldigt werden kann? Auch ich kann mich erinnern, dass es immer etwas Außergewöhnliches zu essen gab an den Feiertagen; und doch scheint dies nichts gewesen zu sein im Vergleich zu dem, was heutzutage offenkundig allgemein aufgetischt wird. Ich halte nichts von Appellen, aber hier wäre einer angebracht. Maßhalten… auch wenn sich das der olle Erhard schon aufs Panier geschrieben hatte…!

25.11.2019

25.11.2019

Die Adventszeit beginnt ja immer schon vor dem 1. Advent. Weihnachtsausstellungen in den Blumenläden allerorten, und vor allem starten die Weihnachtsmärkte mit ihrem Verkaufs- und Fress-Rummel, damit es mindestens vier Wochen werden, bis sie wieder schließen. In Frankfurt müssen die Buden ja schon vor Heiligabend abgebaut sein, wegen des Stadtgeläuts, damit die Massen nicht behindert werden. In anderen Städten bleiben die Weihnachtsmärkte auch an Weihnachten noch stehen, was für deutlich mehr Stimmung sorgen kann, wenn man in Stimmung ist und nicht nur zum Glühwein-Trinken dorthin geht.

In der Presse war frohgemut ein toller Weihnachtsbaum für Frankfurt angekündigt worden, aus Bad Orb stammend, genauer: dem dortigen Wildpark, in dem durchaus viele stattliche Fichten stehen. Eine ist es jetzt weniger, aber die gelangte nicht an ihren eigentlichen Bestimmungsort – aufgrund einer großzügigen Gabe der dortigen Stadtväter oder -mütter – , denn irgendwie ging der Baum während des Transports zu Bruch. Ist ja kaum zu glauben: Alles Mögliche wird verschickt und kommt auch an, und da sollte man meinen, die würden einen solchen Riesenbaum schon richtig einpacken, wenn sie ihn auf die Reise schicken! Schnell wurde Entwarnung gegeben und Ersatz – auch aus der Spessart-Stadt – beschafft, aber was für einer… ein dürres langes Ungetüm mit schmalen kurzen Ästen, zwar schön hoch, aber man sieht von weitem, dass im unteren Bereich alles nur angestückelt ist. Und oben sehr licht. Ein Prachtexemplar?? Vielleicht sollten sie nächstes Jahr dann doch wieder auf Österreich zurückgreifen, wie sonst schon so oft…