19.1.2019
Nichts ist so beständig wie der Wandel, hat mal jemand gesagt, ich weiß nicht wer; oder ist es ein allgemeiner Sinnspruch? Wie dem auch sei – es stimmt. Das wird manchmal erst deutlich, wenn man plötzlich wahrnimmt, dass schon lange alles irgendwie anders war als vorher, ohne dass man so richtig Notiz davon genommen hätte.
In der Pizzeria saßen jedenfalls drei Mitarbeiter der Informatik der Universität, die mir früher dort regelmäßig beim Verspeisen meiner Pizza Rucola Gesellschaft leisteten. Zuweilen schwatzten wir miteinander, wenn sie nicht gerade – wie ziemlich oft – Fachliches zu besprechen hatten. Ich weiß, dass dieser Teil der Uni lange auf dem Campus in Bockenheim verblieben war. Aber gesehen haben wir uns schon lange nicht mehr, und möglicherweise sind auch sie zuguterletzt ins Westend übergesiedelt. So rechte Wiedersehensfreude kam freilich nicht auf. Ja, auch die vielen jungen Menschen asiatischer Herkunft, immer fröhlich lächelnd und auf keinen Fall das selbstgemachte Tiramisu auslassend, erscheinen schon lange nicht mehr hier in der Mittagspause. Ob sie etwa jetzt nebenan beim Koreaner oder drei Häuser weiter beim Sushi-Laden einkehren? Und nicht zu vergessen: Die Pizza backt nun auch ein anderer…